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Zwei neue Eisbrecher für Hamburg
Die Hamburg Port Autority (HPA) darf sich über zwei neue Eisbrecher freuen. "Christian Nehls" und "Johann Reinke" werden den Hafen auch im Winter passierbar halten.Umweltfreundlich und leistungsstark
Die beiden neuen Eisbrecher "Christian Nehls" und "Johann Reinke" wurden in der Hitzler-Werft in Lauenburg bei Hamburg gebaut und sollen ihre in die Jahre gekommenen Vorgänger "Christian Nehls" und "Hafenbau 2" ersetzen.Beide Eisbrecher sind 18 m lang, 6,20 m breit und haben einen Tiefgang von 2,20 m. Ausgerüstet mit Rußpartikelfiltern für Hilfsdiesel, LED-Beleuchtung und leistungsstarken, besonders emissionsarmen Antriebsanlagen, die die gesetzlichen Anforderungen sogar noch um 30 % unterschreiten, erreichen sie eine Höchstgeschwindigkeit von 2 Knoten und können dabei eine Eisdecke von 35 cm Dicke durchbrechen. In der eisfreien Zeit werden sie als Schlepper und für allgemeine Transportarbeiten eingesetzt werden.
Derzeit befinden sich mit "Hugo Lentz" und "Johannes Dahlmann" sogar noch zwei weitere, größere Eisbrecher bei der Hitzler-Werft im Bau.
Warum sind Eisbrecher so wichtig?
Eisbrecher halten im Winter nicht nur die Fahrrinne der Elbe frei, um den Hafenverkehr zu gewährleisten, sie verhindern auch, dass das Eis den Druck auf die Deiche erhöht, wodurch es zu Überschwemmungen kommen könnte.Benannt sind die neuen Eisbrecher übrigens nach Johann Theodor Reinke, Ingenieur und Grenzinspektor, sowie Christian Nehls, ab 1875 Nachfolger von Johannes Dalmann als Wasserbaudirektor in Hamburg.